Weitere Infos zur Kiefergelenkstherapie, CMD, Funktionstherapie

Es müssen  alle beteiligten Strukturen  funktionieren, damit der Bewegungsapparat seine Aufgabe
erfüllen kann und die Körperstrukturen ungeschädigt erhalten bleiben.

Wenn eine dieser Komponenten überlastet wird, werden alle anderen davon mitbetroffen und
in unterschiedlichem Ausmaß auch geschädigt, wenn die Störung stärker ist oder zu lange anhält.

Unser Konzept ist es, alle beteiligten Strukturen gezielt anzugehen, damit das Ganze wieder funktionieren
kann. Zunächst erfolgt in unserer Praxis ein kurzes Screening, welches wir bei den Routinekontrollen
(für Patient und Krankenkasse kostenlos) mitmachen.


Finden wir Unstimmigkeiten, dann wird die Diagnostik individuell erweitert, um die jeweiligen Schritte einleiten zu können.

Hier ist zunächst die Zusammenarbeit mit der Physiotherapie gefragt, um
verspannte Muskeln und Bindegewebsstrukturen zu lockern.

Dies hat nicht nur im Hals- und Kopfbereich zu geschehen (der Mensch ist eine Einheit vom Kopf
bis zur Zehenspitze), sondern es muß die gesamte Wirbelsäule mit einbezogen werden,
damit Verspannungen nicht gleich wieder rückfällig werden und
es muß das Ganze therapiert werden, sonst können die Einzelkomponenten nicht richtig funktionieren.
Hier ist nicht nur der Orthopäde gefragt, es müssen auch die allgemeinmedizinischen
Befunde stimmen und vor allem die psychische Komponente. Dieser letzte Punkt ist häufig der
wichtigste. Leider sind hier die Therapieansätze und -möglichkeiten noch sehr unterentwickelt.

Unser zahnärztlicher Bereich hat im Mittel einen statistischen Anteil an der Gesamtproblematik von etwa 20 bis 30%.

Allerdings empfinden viele Patienten es als sehr hilfreich, wenn die Störungen im Kausystem
(Störstellen im Mund, falsche Bisslage) und im Kopf- Halsbereich beseitigt werden.
Dies geschieht oft mit Hilfe einer Aufbissschiene (einer "Brille" für das Gebiss). So wie bei einer
Brille für die Augen kann sie temporär (zeitweise) notwendig sein oder manchmal auch dauerhaft.
Hier ist es wichtig, daß die Funktion der Schiene zumindest teilweise auf das eigene Gebiss übertragen
wird, um nicht in pathologische (krankhafte) Bewegungsmuster zurückzufallen.
Die Details für die Bisskorrektur finden sich unter "Bisskorrektur".

Zusammenfassung